Höhlenrettungen in Deutschland

Im Folgenden finden Sie die Zusammenstellung aller im Höhlenrettungsverbund organisierten Höhlenrettungsgruppen mit gruppenspezifischen Informationen.

Fachberater

  • Jochen Gürtler: Medizin, Organisation
  • Dr. med. Michael Petermeyer: Facharzt für Anästhesie, Neurochirurgie, maritime Medizin, Schmerztherapie
  • Werner Zagler und Markus Auer: Vertretung in der ECRA

Höhlenrettung Sachsen (HRX)

Einsatzgebiet: Sachsen, primär Sächsische Schweiz
Träger: Bergwacht Sachsen, Deutsches Rotes Kreuz Sachsen
Standort: Dresden, Abschnitt Sächsische Schweiz
Gruppenstärke: 12 Aktive, davon 10 HRVD-geprüft
Alarmierung: Notruf 112, Alarmierung über IRL Dresden
Kontakt: Lisa Hoffmann E-Mail
Thomas Pöhland E-Mail

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Höhlenrettung Thüringen (HRT)

Einsatzgebiet: Thüringen
Träger: Deutsches Rotes Kreuz, Bergwacht Thüringen
Standort: Ilmenau (Ilm-Kreis)
Gruppenstärke: 9 Aktive, davon 5 HRVD-geprüft
Alarmierung: Rettungsleitstelle Ilm-Kreis, 03628/48203
Kontakt: Frank Groß, Heubachsberg 23, 98701 Altenfeld
Telefon 036781/259081, Mobil 0152/54070302
E-Mail
Historie: seit 1992 erste Höhlenrettungsaktivitäten (Kameradenhilfe) im Thüringer Höhlenverein e.V.
1998: Eingliederung der Höhlenrettungsaktivitäten in die Bergwacht Thüringen
2005: Prüfung von 10 Höhlenrettern nach dem vorläufigen Standard des HRVD

Höhlenrettung Frankenjura (HRN)

Einsatzgebiet: Nordbayern mit den Karstgebieten um die Donau
Träger: Bergwacht Bayern
Standorte: Materialdepots in Pottenstein, Amberg und Kipfenberg (im Aufbau)
Gruppenstärke: 30 gesamt
18 Aktive, davon 3 HRVD-geprüft
Alarmierung: Bergwacht Bayern über Notrufnummer 112
oder Leitstelle Bayreuth verlangen.
Kontakt: E-Mail
Historie: 1982: Gründung des Arbeitskreises Höhlenrettung Franken
1990: Integration in das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Bamberg
2002: Integration in die Bergwacht Bayern
2009: Installierung der HR-Wachen Bamberg, Bayreuth und Lauf a. d. Pegnitz
2019: Neustrukturierung zur HR Frankenjura

Höhlenrettung Südbayern (HRS)

Einsatzgebiet: Südbayern
Träger: Bergwacht Bayern
Standorte: Höhlenrettungswachen München, Rosenheim/Samerberg, Freilassing, Murnau, Immenstadt
Gruppenstärke: 32 Aktive, davon 22 HRVD-geprüft
7 Taucher
2 Ärzte
Spezialitäten:
  • Höhlen im hochalpinen Gelände
  • System Nicola II vorhanden
  • abfahrbereites und vollausgestattetes HR-Fahrzeug vorhanden
  • Zugriff auf 2 Benzinbohrmaschinen vorhanden
  • Stromaggregat vorhanden
  • direkter Einsatz/Steuerung der Höhlentauchgruppe für Rettungen
  • Kontaktstelle zum Internationalen Höhlenrettungsverbund
Alarmierung: Bergwacht Bayern über Notrufnummer 112
Kontakt:
  • Bergwacht München: E-Mail
  • Bergwacht Freilassing: E-Mail
  • Bergwacht Rosenheim/Samerberg: E-Mail
Historie: Seit 1966 beschäftigt sich der Verein für Höhlenkunde in München e.V. (VHM) mit dem Thema Höhlenrettung.
Seit 1978 Zusammenarbeit mit der Bergwacht Rosenheim.
Seit 2002 ist die Höhlenrettungsgruppe des VHM in die Bergwacht München als eigener Trupp integriert und die Höhlenretter der Rosenheimer Gegend in der Bergwacht Rosenheim.
2007 wurde der Vortrupp Freilassing in der Bergwacht Freilassing gegründet.
2009 wurde die aktuelle Struktur der Höhlenrettungswachen eingeführt.

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Malteser Höhlenrettung (HRG)

Einsatzgebiet: Schwäbische Alb, Baden-Württemberg
Träger: Malteser Hilfsdienst e. V.
Standort: Uhingen (Landkreis Göppingen)
Gruppenstärke: 27 gesamt
16 Aktive, davon 5 HRVD-geprüft
3 Taucher
1 Arzt
Alarmierung: Integrierte Leitstelle Göppingen, 07161/956980
Kontakt: Fee Gloning, Friedrich-List-Str. 4, 72805 Lichtenstein
Tel. 07129/5135, Mobil 01577/386 6060
E-Mail
Historie: 1986 gegründet von Höhlenforschern aus verschiedenen Höhlenvereinen der Landkreise Göppingen und Heidenheim als Höhlenrettung Ostalb/Filstal.
1988 Beitritt der HRG in den Malteser Hilfsdienst. Seither umfassende Ausbildung in allen Techniken der Höhlenrettung. Abhaltung von 2 Rettungsübungen/Jahr und eines mehrtägigen Ausbildungseminares.

Untertagerettung der Bergwacht Harz (URST)

Einsatzgebiet: Bergbau- und Altbergbaugebiete in Sachsen-Anhalt und Harz, auf Anfrage bundesweit
Träger: DRK-Landesverband Sachsen-AnhaltBergwacht Harz
Standort: Wernigerode
Gruppenstärke: 28 Aktive, davon 8 HRVD-geprüft
Spezialitäten:
  • Rettung im Altbergbau
  • Die Mitglieder der Gruppe stammen zur Zeit aus verschiedenen Teilen Nord- und Mitteldeutschlands.
  • Personell ist die eigenständige Abarbeitung eines Einsatzes noch nicht möglich.
  • Unser Hauptziel ist zur Zeit die Funktionen als Fachberater um Feuerwehren, Bergwachten und Höhlenrettungen bei Einsätzen im Altbergbau zu unterstützen und Kontakt zu ortsansässigen Spezialisten für das Grubengebäude herzustellen.
Alarmierung:
  • Anfrage über den HRVD
  • Friedhelm Cario, 0171/1767459
    E-Mail
  • Björn Holm, 0162/7514882
    E-Mail
  • (In Zukunft Leitstelle Harz)
Historie: Seit 2002 Zusammenarbeit mit der HRBW um eine Kammeradenrettung für den Altbergbau aufzubauen.
2009: Gründung der Bergwachtbereitschaft Hüttenrode als Fachgruppe für Gruben- und Höhlenrettung.
Seitdem Intensive Ausbildung und Veranstaltung von Seminaren zum Thema „Sicherheit im Altbergbau“

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ArGe für Karstkunde Harz e. V. (HRZ)

Einsatzgebiet: Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, auf Anfrage Nordthüringen
Träger: ArGeKH e.V.
Standort: Clausthal-Zellerfeld, Rübeland
Gruppenstärke: 20 Aktive
2 Taucher
Spezialitäten: Einschlägige Rettungserfahrung unter schwierigsten Bedingungen, insbesondere Schacht- und Wasserstrecken, Engstellen und Verbruch. Endoskopkamerasystem.
Kontakt: E-Mail 1, E-Mail 2
Historie: Die Höhlenrettung Harz besteht seit über 25 Jahren. Sie war im damaligen Arbeitskreis Höhlenrettung (AKHR) seit seiner Gründung aktiv, aus dem der spätere HRVD und FISAT hervorging. Ein Mitglied (A. Hartwig) der Höhlenrettung Harz war Beiratsmitglied über den AKHR bei TÜV-DIN-Ausschußsitzungen.

Fachgruppe Höhlenrettung FW Breitscheid (HRB)

Einsatzgebiet: Hessen und angrenzende Bundesländer
Träger: Feuerwehr Breitscheid
Standort: Breitscheid, Landkreis Lahn-Dill
Gruppenstärke: 30 aktive, davon 10 HRVD geprüft
2 Ärzte
2 Rettungsassistenten
3 Höhenretter/FW
Alarmierung: Leitstelle Wetzlar 06441-5692800
Kontakt: Thorsten Wolf   Tel.: 0171/1249209   E-Mail
Thomas Durst   Tel.: 0172/8602937   E-Mail
Historie: Seit 2013 Aufbau einer Höhlenrettung zusammen mit der HRH.
Seit 2017 Mitglied im HRVD als Fachgruppe für Höhlen und Altbergbaurettung.
Spezielles: Kommunikation, Personenheizung, Atemschutz, Altbergbaurettung, Fachberater für spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen, Stromerzeuger

 

Höhlenrettung Hemer (Sauerland/Nordrhein-Westfalen) (HRNW)

Einsatzgebiet: Felsenmeer Hemer, Hönnetal, Plettenberg, Sundern, Arnsberg, Märkischer und Hochsauerlandkreis, NRW
Träger: Feuerwehr Hemer/Speläogruppe Sauerland e.V. (SGS)
Standort: Stadt Hemer, Märkischer Kreis
Gruppenstärke: 33 Aktive
3 Leitende Notärzte
Alarmierung: Leitstelle der Feuerwehr Hemer, 02372/55070
Kontakt: Björn Wegen, Hohenzollernstr. 17, 59063 Hamm
Telefon: 0162/1335898
E-Mail
Historie: 1992 von der SGS gegründet
2009 Kooperation und Gründung der SEG Höhlenrettung mit der Feuerwehr Hemer

Höhlenrettung Hessen/Rheinland-Pfalz e.V. (HRH)

Einsatzgebiet: Hessen und Rheinland-Pfalz
Träger: Höhlenrettung Hessen/Rheinland-Pfalz e.V.
Gruppenstärke: 17 Aktive, davon 4 HRVD-geprüft, 3 Rettungssanitäter, 1 Arzt
Alarmierung:
06485 – 349 170 8 (Weiterleitung, nur für Alarmfall)
Kontakt: Stephan Grün, 1. Vorsitzender, Hauptstr. 31, 56412 Nomborn
Tel. 06485 8800957 oder 01522 1610077
Stephan Kasperczyk, 2. Vorsitzender, Lindenstraße 2, 35789 Weilmünster
Tel. 06472 831832 oder 0173 6674183
E-Mail
Historie: Seit 2007 Aufbau einer funktionierenden Kameradenhilfe. Angebot monatlicher Trainings und einer jährlichen Rettungsübung. Seit 2009 aktive Mitgliedsgruppe im HRVD.

2013 – 2017 Unterstützung der Feuerwehr Breitscheid beim Aufbau der Höhlenrettungsgruppe und Kooperation bei Ausbildung und Prüfung zu Höhlenrettern nach HRVD.
Seit Dezember 2022 eigenständiger, eingetragener und gemeinnütziger Verein.
Fähigkeiten: Unterstützung örtlicher Feuerwehren als Fachberater bei Ausbildung, Einsatz und mit speziellem Rettungsgerät (Personenheizung, kabelgebundene Bergbautelefonie …)

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Höhlenrettung Baden-Württemberg e. V. (HRBW)

Einsatzgebiet: Baden-Württemberg, auf Anfrage auch außerhalb
Träger: Eingetragener, gemeinnütziger und selbständiger Verein
Standorte: Reutlingen und Lenningen
Gruppenstärke: 130 gesamt
28 Aktive
15 Taucher
6 Ärzte
Spezialitäten: Rettung aus Wasser- und Schachthöhlen
Alarmierung: Integrierte Leitstelle Esslingen, 07153/19222
Historie: Gegründet 1985, ursprünglich mit dem Ziel der Kameradenrettung („von Höhlenforschern für Höhlenforscher“)